Silberstreifen (am Horizont)                                                                                                                             20.12  13

 

Damit meine ich hoffnungsvolle Projekte, Ideen, Organisationen usw.

Dazu zähle ich auch die an anderer Stelle dieser Homepage beschriebenen Projekte      

:           VOR (Bau von Hunderten neuer Dörfer in Indien)

Pesta  (Entwicklung einer neuen, wirklich kindgerechten Pädagogik)

Attac  (starke Bürgerbewegung, die sich gegen die negativen Auswirkungen der Globalisierung wendet)

Bedingungsloses Grundeinkommen

Energiebesteuerung

 

Anmerkung: wie unten zu sehen, befindet sich diese Seite noch im Aufbau.  Für Mitteilungen über weitere hier nicht aufgeführte Projekte bedanke ich mich schon jetzt.

 

Plant for the Planet

 

Diese Organisation wurde 2007 von dem damals neunjährigen Felix ins Leben gerufen, als er sich für ein Referat zum Thema Klimakrise vorbereitete. Dabei stieß er auf das Projekt der kenianischen Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai, die in über 30 Jahren 30 Millionen Bäume gepflanzt hat. Am Ende seines Referats stand die Idee, daß Kinder in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen könnten.

Die Kinder der Organisation, die inzwischen in 193 Ländern aktiv ist,  haben seither zusammen mit Erwachsenen über 12 Milliarden Bäume gepflanzt.

Aufmerksam wurde ich auf diese Organisation durch eine Tafel Schokolade, die mir eine Lehrerin nach einem Vortrag (zu einem anderen Thema) schenkte. Sie schmeckte außergewöhnlich gut (und ich behaupte, ich verstehe etwas von Schokolade). Auf der Verpackung erfuhr ich dann, daß diese Schokolade von Kindern zusammen mit einem Schweizer Hersteller entwickelt wurde und daß Hersteller und Händler zugunsten "Plant for the Planet" auf ihren Gewinn verzichten. Die Schokolade heißt einfach "Die gute Schokolade".

Info: www.plant-for-the-planet.org

 

Globaler Marshallplan

Der Global Marshall Plan hat als Ziel eine „Welt in Balance“. Dies erfordert eine bessere Gestaltung der Globalisierung und der weltökonomischen Prozesse: eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft. Es geht um einen besseren weltweiten Ordnungsrahmen, eine nachhaltige Entwicklung, die Überwindung der Armut, den Schutz der Umwelt, Gerechtigkeit und in der Folge ein neues Weltwirtschaftswunder.

Der Global Marshall Plan umfasst insbesondere die folgenden fünf Kernziele:

Warum brauchen wir einen Global Marshall Plan?
Weil die weltweiten Verhältnisse ein Skandal sind und die heutigen Globalisierungsbedingungen das Gegenteil von dem bewirken, was ständig gefordert wird. Armutssituation, Nord-Süd-Verteilungsfragen, Migration, Terror, Kriege, kulturelle Konflikte und Umweltkatastrophen sind Probleme, die unter den Bedingungen einer weitgehend ungeregelten Globalisierung weder national noch international gelöst werden können. Wir brauchen stattdessen ein verbessertes und verbindliches globales Rahmenwerk für die Weltwirtschaft, das die ökonomischen Prozesse mit Umwelt, Gesellschaft und Kultur in Einklang bringt.

Millenniumsentwicklungsziele und weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft

Der Global Marshall Plan betrachtet die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2000, die von 191 Staaten unterzeichnet wurden, als einen wichtigen ersten Schritt. Bis zum Jahr 2015 sollen also die folgenden Ziele erreicht werden:

  1. Extreme Armut und Hunger beseitigen
  2. Grundschulbildung für alle Kinder gewährleisten
  3. Gleichstellung der Frauen fördern
  4. Kindersterblichkeit senken
  5. Gesundheit der Mütter verbessern
  6. HIV/Aids, Malaria und andere Krankheiten bekämpfen
  7. Ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten
  8. Eine globale Partnerschaft für Entwicklung aufbauen

Zur Schaffung einer Welt in Balance wird eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft mit weltweit verbindlichen sozialen, ökologischen und kulturellen Standards angestrebt. Der Global Marshall Plan kombiniert eine funktionsfähige und kohärente Global Governance Struktur, geeignete Reformen und eine intelligente Kopplung von UN-, WTO-, IWF-, Weltbank- sowie ILO- und UNEP-Regelwerken mit der Aufbringung von zusätzlich 100 Mrd. US$ pro Jahr für die Co-Finanzierung von Entwicklung. Als konzeptionelles Modell für die Verknüpfung von Co-Finanzierung mit der Einhaltung von ökosozialen Standards dienen die EU-Erweiterungsprozesse, die aber eine bessere finanzielle Ausstattung erfordern, als dies in der aktuellen Erweiterungsrunde der Fall ist.

Finanzierung

Neben der Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen im Agrarsektor, der Etablierung einer besseren Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd in diesem Bereich sowie vernünftigen Methoden der Entschuldung finanziell armer und ärmster Länder setzt der Global Marshall Plan auf neue Finanzierungsquellen, die sich aus globalen Wertschöpfungsprozessen speisen und somit weder die nationalen Haushalte belasten noch Wettbewerbsverzerrungen verursachen. Mögliche Finanzierungsmechanismen sind eine Terra-Abgabe auf den Welthandel, eine Abgabe auf Welt-Finanztransaktionen, der Handel mit pro-Kopf gleichen CO2-Emissionsrechten,  Sonderziehungsrechte beim Internationalen Währungsfonds und eine Kerosinsteuer

Mittelverwendung

Ein effektiver Mitteleinsatz für selbstbestimmte Entwicklungswege ist der vielleicht schwierigste Aspekt eines Global Marshall Plans. Konkrete Beispiele sind Mikrofinanzierung, erneuerbare Energien oder die Zusammenarbeit mit einheimischen Entwicklungshelfern.
www.Globalmarshallplan.org

 

Sonnenkraftwerk Almeria

Das solarthermische Kraftwerk Andasol 2 ist im Bau. Das 50 Megawatt Kraftwerk entsteht seit Februar in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schwesterprojekt Andasol 1 in der Hochebene von Guadix im südspanischen Andalusien. Es wird nach knapp zwei Jahren Bauzeit ans Netz gehen und bis zu 200.000 Menschen mit Strom versorgen. Bereits Ende Dezember letzten Jahres wurden die Finanzierungsverhandlungen für Andasol 2 abgeschlossen und damit grünes Licht für den Baubeginn gegeben. Das Finanzierungsvolumen liegt bei rund 300 Millionen Euro. Mit einer Spiegelfläche (als Parabolrinnen angeordnet) von jeweils über 510.000 Quadratmetern entsteht mit den im Wesentlichen baugleichen Kraftwerken Andasol 1 und Andasol 2 der größte Standort für Solarkraftwerke der Welt. Neu ist außerdem ein riesiger Behälter mit Salz, mit dessen Schmelzen Energie gespeichert wird.

Bedenklich an solchen Großanlagen ist die Tatsache, dass die m. E. aus verschiedenen Gründen wichtige Dezentralisierung z. T. wider aufgegeben wird.

Sekem  www.sekem.com    www.dreigliederung.de/sekem

Sekem ist ein ägyptisches Fairtrade-Unternehmen, das 1977 von Dr. Ibrahim Abouleish gegründet wurde. Heute gehören der Sekem-Holding sechs Firmen an. Das Unternehmen erschloss ca. 60 km nordöstlich von Kairo Wüste für die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Sekem produziert verschiedene Bio-Lebensmittel, Gesundheitsprodukte und Textilien aus ökologischem Anbau.
Im Jahr 2003 wurde Ibrahim Abouleish für die Sekem-Initiative mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, weil er „ein Geschäftsmodell für das 21. Jahrhundert entwickelt hat, das wirtschaftlich erfolgreich ist und die soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft fördert.“
Neben der biologisch-dynamischen Landwirtschaft liegt der Fokus auf der Einhaltung eines fairen Handels und dem sozialen und kulturellen Wohlergehen der über 2000 Beschäftigten. Anfangs beschränkte sich das Fairtrade-Prinzip auf den Handel mit Industrieländern, mittlerweile versucht Sekem das System auch in Ägypten zu etablieren. Der ökonomische Erfolg des Unternehmens legte den Grundstein für kulturelle Initiativen wie Kindergärten, Waldorfschulen und Kliniken, die mit Hilfe von NGOs errichtet wurden.
Sekem hat inzwischen auch erreicht, dass die Pestizidverwendung beim Anbau von Baumwolle in Ägypten um 90% reduziert wurde.
GLS Gemeinschaftsbank und Triodos Bank stiegen im Februar 2007 mit knapp 20 Prozent in die SEKEM-Gruppe ein. Der Name  SEKEM ist die Übersetzung der altägyptischen Hiroglyphe mit der Bedeutung “Sonnenhafte Lebenskraft, Vitalität”

Weltzukunftsrat

Gegründet vom Gründer der Alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexkül,  www.worldfuturecouncil.org/deutsch.html

 

Erklärung von Ausgsburg

1999 wurde in Augsburg die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" vom Lutherischen Weltbund und Vatikan unterzeichnet 

2006 hat der Weltrat der Methodisten beschlossen, dieser Erklärung offiziell zuzustimmen.

Über Jahrhunderte wurden die betreffenden Lehrinhalte als so unvereinbar angesehen, dass sogar Kriege deshalb geführt wurden. Anfang der Neuzigerjahre haben

sich katholische und evangelische Theologen zusammen gesetzt und beschlossen, wir wollen einmal ganz genau hinschauen, was mit den Texten wirklich gemeint

sein könnte. Ergebnis: die Texte sind nicht wirklich trennend. 

 

Grüngürtelbewegung,

 gegründet von Wangari Maathal, www.greenbeltmovement.org (englisch) durch ihre Initiative wurden in Kenia über 30 Millionen Bäume gepflanzt

 

Blueplanet,

 gegründet von Maude Barlow  www.blueplanet.net (englisch) setzt sich dafür ein, dass der Zugriff zu sauberem Wasser  kein Bedürfnis, sondern ein Menschenrecht ist. 2015 wird die Wassernachfrage das Angebot um 56% übersteigen.

 

Right-livelyhood-organisation,

gegründet von Jakob v. Uexküll, vergibt den Right-livelyhood Award, besser bekannt als Alternativer Nobelpreis

Die Deutsche Seite:   www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=16622-38  

 

OZB,  Ohne - Zins –Bewegung

Solidargemeinschaften für Sparen und Leihen ohne Zins, die sich am schwedischen JAK System orientieren, das dort seit etwa 1960 sehr erfolgreich arbeitet. Die erste derartige Gemeinschaft in Deutschland besteht in Stuttgart mit dem Ziel

•   an der Schaffung eines nachhaltigen Geldsystems zu arbeiten  und den Zins zu eliminieren

•   sich gegenseitig, vor allem auch finanziell, zu unterstützen

•   kreatives Potential ihrer Mitglieder zu erkennen, zu aktiveren und zu fördern

•   alte Muster, Programmierungen und Blockaden, insbesondere im Umgang  mit Geld zu neutralisieren

•   die regionale Entwicklung zu fördern

•   den Aufbau komplementärer Währungssysteme zu    unterstützen  
http://ozb-stg.de

 

Bewußter Einkauf von Kommunen

Die Städte Neuß, Düsseldorf und München haben beschlossen, bei   Vergabe von Aufträgen und Beschaffung von Einrichtungen und Gegenständen nur noch Unternehmen zu berücksichtigen, die bestimmte soziale und ökologische Standards einhalten

 

Die Tafelbewegung   Wir sind inzwischen auch im Bereich der Lebensmittel zu einer ausgesprochenen Wegwerfgesellschaft geworden. In der Stadt Wien wird täglich so viel Brot weggeworfen, dass die zweitgrößte Stadt Österreichs, Linz komplett davon leben könnte. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der Bedürftigen trotz ständig steigendem Bruttonationaleinkommen ständig zu.

Die Tafelläden sammeln Lebensmittel, die noch im einwandfreien Zustand,  aber z. B. wegen Überschreiten des Haltbarkeitsdatums, Verpackungsschaden oder ä. unverkäuflich sind, oder z. B. Brot vom Vortag, auf dem Großmarkt nicht verkauftes Gemüse usw. ein und verkaufen es an Bedürftige gegen Vorlage eines speziellen Ausweises, den sie gegen Vorlage von Nachweisen ihrer Bedürftigkeit erhalten. In der Karlsruher Tafel sind z. B. 79 Menschen ehrenamtlich tätig.

Es ist natürlich zu hoffen, dass das Bewußtsein der Menschen sich allmählich wieder zu einer Wertschätzung der Dinge  verändert und dass wir zu einer Wirtschaftsform zurück finden, welche die Armut verringert, und nicht, wie zur Zeit steigen lässt, aber bis dahin finde ich Tafeln eine sehr gute Einrichtung.

 

Der schlafende Riese oder das Erwachen der Zivilgesellschaft

Es gibt nur noch zwei Großmächte auf der Erde: die USA und die Zivilgesellschaft, die letztere schläft allerdings noch weitgehend.

Einige Beispiele für das allmähliche Erwachen, die zeigen , welche Macht die Zivilgesellschaft hat

Robbenfelle, Greenpeace gelang es durch Hinweise auf die schreckliche Art und Weise, in der die Robbenbabies erschlagen werden, breite Massen zum Verzicht auf Schuhe oder Kleidung aus Robbenfellen zu mobilisieren. Erfolg: in Europa gibt es praktisch keinen Markt mehr für Robbenfelle.

Brent Spar, Shell wollte die Bohrplattform Brent Spar aus Kostengründen einfach in der Nordsee versenken. Als Greenpeace in einer breit angelegten Kampagne bekannt machte, dass sich in der Bohrplattform noch große Mengen an Schadstoffen befanden, verzichteten so viele aufs Tanken bei Shell, dass deren Umsatz um 2% zurück ging. Dies genügte, um Shell zu veranlassen, die Bohrplattform an die Küsten abzuwracken.

Kinderarbeit bei der Teppichherstellung Vor einigen Jahren entdeckten einige Menschen, dass Teppiche oft von Kindern unter abenteuerlichen Arbeitbedingungen geknüpft werden. Daraus hat sich inzwischen ein System entwickelt, bei dem Hersteller gegen Bezahlung ein Prüfzeichen bekommen, wenn sie garantieren können, dass er Teppich unter annehmbaren Bedingungen herstellt. Natürlich gehört dazu ein neutrales Prüfsystem, was am Anfang natürlich noch nicht hundertprozentig wirkt. Es wird auch Kinderarbeit nicht sofort total verboten, das wäre eine Katastrophe für viel indische Familien, sondern den Kindern wird durch reduzierte Arbeitszeiten der Schulbesuch ermöglicht, die hygienischen Verhältnisse werden
Zug um Zug verbessert usw.

 

Der Mann mit den Bäumen

Er hieß Elzeard Bouffier. Er hatte einen Bauernhof besessen Er verlor seinen einzigen Sohn, danach auch seine Frau. Dann zog er sich in die Einsamkeit zurück, wo er Gefallen daran fand, beschaulich zu leben mit seinen Schafen und seinem Hund. Er hatte sich überlegt, daß diese Gegend absterben werde aus Mangel an Bäumen. Deshalb begann Eicheln zu sammeln und diese in den boden zu stecken, nachdem er mit einem Eisenstab ein loch gemacht hatte. Wem das Land jeweils gehörte. Kümmerte ihn nicht.
Ich sagte zu ihm, dass in dreißig Jahren diese 10 000 Eichen großartig stehen würden. Er entgegnete sehr schlicht, wenn Gott ihm das Leben gebe, dann werde er so viele gepflanzt haben, das diese 10 000 wie ein Tropfen im Meer sein werden.
Er studierte übrigens bereits die Aufzucht der Buchen, und er hatte neben seinem Haus mit Bucheckern eine Pflanzschule angelegt.
Die Setzlinge, die er mit einem Gitter vor den Schafen Geschützt hatte, kamen prächtig. Er denke ebenfalls daran, so sagte er mir, weiter unten Birken zu pflanzen, da es dort einige Meter unter der Oberfläche Feuchtigkeit geben.
Am folgenden Tag trennten wir uns.
einige Jahre später traf ich ihn wieder.  Er hatte nur noch vier Schafe, aber dafür hundert Bienenstöcke. Er hatte die Schafe abgegeben, weil sie die Baumplantagen gefährdeten. Um den Krieg hatte er sich ganz und gar nicht gekümmert! Er hatte unbeirrbar weiter gepflanzt.
Die Eichen von 1910 waren also zehn Jahre alt und höher als ich und als er. Dies Schauspiel war beeindruckend. Ich war buchstäblich sprachlos, und weil er auch nicht redete, verbrachten wir den ganzen Tag damit, dass wir schweigend im Wald herumgingen.
Er maß in drei Abteilungen elf Kilometer in der Länge und drei Kilometer in der größten Breite. Wenn man sich vergegenwärtigte, dass dies alles von den Händen und dem Herzen dieses Mannes herrührte, ohne jede technischen Hilfsmittel, dann ging einem auf, dass die Menschen auch in andern Gebieten so schöpferisch sein könnten wie Gott, nicht nur im Zerstören.
Er hatte seine Idee weiterverfolgt, und Buchen, die mir bis zu den Schultern reichten, so weit man sehen konnte, bewiesen es. Die Eichen standen dicht und waren über das alter hinaus, wo die Nagetiere ihnen etwas antun konnten. Wenn die Vorsehung dieses Werk zerstören wollte, wäre sie fortan auf Zyklone angewiesen. Er zeigte mir wunderbare Birkenhaine, die fünf Jahre alt waren, von 1915 stammten, wo ich vor Verdun kämpfte. Überall, wo er richtig Feuchtigkeit unter der Oberfläche vermutete, hatte er Birken gepflanzt; sie standen zart und schlank wie junge Mädchen.
Dieses schöpferische Werk schien sich kettenartig zu bewegen. Er kümmerte sich nicht darum. Er verfolgte hartnäckig seine Aufgabe. Aber als ich in die Dörfer hinunter kam, sah ich Wasser die Bachbette durchfließen, die seit Menschengedenken immer trocken gewesen waren.
Das war die großartigste Kettenreaktion, die ich je gesehen habe
Auch der Wind verstreute gewisse Samen. Gleichzeitig mit dem Wasser entstanden auch wieder Weiden, Wiesen, Gärten, Blumen und ein gewisser Sinn des Lebens.
Aber die Veränderung ging so langsam vor sich, daß man sich an sie gewöhnte, ohne erstaunt zu sein. Die Jäger, die in diesen einsamen Gegenden nach Hasen oder Wildschweinen jagten, hatten wohl das Sprießen junger Bäume beachtet, aber sie hatten das irgendeiner Laune der Natur zugeschrieben. So störte niemand das Werk dieses Menschen. Wenn es entdeckt worden wäre, hätte man es vielleicht verhindert. Es blieb unbeachtet

Landminen

Antipersonenminen sind heute international geächtet. Die bisher von 144 Staaten ratifizierte Ottawa-Konvention verbietet Einsatz, Produktion, Lagerung und Weiterverkauf. Nicht unterzeichnet wurde die Konvention bisher unter anderen von USA, Indien, Pakistan, Israel, der Volksrepublik China und Russland, aber auch europäischen Staaten wie Finnland und Polen. Seit 1992 liefen die Vorbereitungen für einen internationalen Vertrag, der die Landminen ächten sollte. Im September 1997 wurde der Text der Mine Ban Treaty geschrieben und im Dezember im kanadischen Ottawa von mehreren Staaten unterzeichnet. Für diese Anstrengungen erhielt die International Campaign to Ban Landmines und Ihre Koordinatorin Jody Williams 1997 den Friedensnobelpreis. M. W.geht das Ganze auf die private Initiative von zwei kanadischen Frauen zurück.

 

Bio in Wien nach „Robin Wood“ Nr 97

Die Leiterin der Großküche eines Wiener Krankenhauses war zu der Meinung gekommen, dass gesund machen ohne gesunde Lebensmittel nicht ginge. Mit Unterstützung durch die Leitung der Umweltverwaltung aller Wiener Krankenhäuser  gelang es ihr nach und nach, auch andere Kolleginnen zu überzeugen. Daraus wurde dann eine regelrechte Bewegung, die inzwischen dazu geführt hat, dass 30% der in Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen und Kindergärten verwendeten Lebensmittel zertifizierte Bioprodukte sind.

 

Equilibrismus – Eine Bewegung für eine Welt im Gleichgewicht

Informationen dazu unter www.equilibrismus.de

 

GLS, Gemeinschaftsbank – eine Bank für bewusste Menschen

Diese Bank hat viele Angebote für Menschen, denen es bei der Anlage von Geld nicht in erster Linie auf hohe Zinsen ankommt,  sondern darauf, dass mit ihrem Geld etwas Vernünftiges gemacht wird. Die Bank investiert vor allem in ökologische und soziale Projekte, sie hat z. B. das oben genannte Projekt Sekem und einen der ersten Lieferanten von nachhaltig erzeugten Strom, die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) unterstützt  www.gls.de

Meine Meinung: Wenn alle Menschen ihr Geld bei der GLS (oder vergleichbaren Banken) angelegt hätten, hätte es keine Finanzkrise gegeben

 

Königreich Bhutan

Das Land liegt an den Südhängen des östlichen Himalaja, grenzt im Norden an China und im Süden, Osten und Westen an Indien. Der König hat schon im vorigen Jahrhundert erkannt, dass die Beurteilung des Wohlstands eines Landes aus rein wirtschaftlicher Sicht („Bruttoinlandsprodukt“, „BIP“) ein verzerrtes Bild ergibt. Bruttonationalglück (BNG) ist der Versuch, den Lebensstandard in ganzheitlicher, humanistischer und psychologischer Weise zu definieren und somit dem herkömmlichen Bruttonationaleinkommen, einem ausschließlich durch Geldflüsse bestimmten Maß einen holistischeren Bezugsrahmen gegenüberzustellen. Der Ausdruck wurde 1972 von König Jigme Singye Wangchuck geprägt, in Entgegnung eines Kommentars der Financial Times, dass die Entwicklung der bhutanischen Wirtschaft zu langsam sei. Der König wollte damit zum Ausdruck bringen, dass er sich einer Wirtschaftsentwicklung verpflichtet fühle, die Bhutans einzigartiger Kultur und ihren buddhistischen Werten gerecht würde. Das Land wird voraussichtlich eines der ersten Länder sein, welches die oben genannten Millenniumsziele des UN erreicht.

Während konventionelle Entwicklungsmodelle das Wirtschaftswachstum zum herausragenden Kriterium politischen Handelns machen, geht die Idee des Bruttonationalglücks davon aus, dass eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft nur im Zusammenspiel von materiellen, kulturellen und spirituellen Schritten geschehen kann, die einander ergänzen und bestärken. Die vier Säulen des Bruttonationalglücks sind
               Förderung einer sozial gerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung,
               Bewahrung und Förderung kultureller Werte,
               Schutz der Umwelt
               Errichtung von guten Regierungs- und Verwaltungsstrukturen.

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) unterstützt Bhutan seit mehr als 20 Jahren mit profundem Know-how in den Bereichen erneuerbare Energie, Sanfter Tourismus und der Erhaltung von Kulturgütern.
 Das bislang umfassendste Projekt der OEZA ist der Ausbau des Wasserkraftwerks Basochhu. Das Werk deckt rund 40 Prozent des landesweiten Strombedarfs und ist das erste ausschließlich von Bhutanern betriebene und geführte Wasserkraftwerk. Darüber hinaus werden 1.500 Haushalte im Gebirge des Landes mit erneuerbarer Energie versorgt. Auf bisher eingesetztes, umweltschädliches Petroleum oder Kerosin können die BewohnerInnen in den Bergen nunmehr verzichten. Zusätzlich verbessern effiziente Öfen, entwickelt durch österreichische Ofenbauer, die Koch- und Heizsituation in den Haushalten.

Auch im Tourismus setzt Bhutan auf österreichische Erfahrungen und Know-how. Rund 60 Bhutaner wurden bereits in Salzburg im Bereich Tourismus ausgebildet, die Arbeit in diesem Sektor wächst: Besuchten 1985 2.000 Touristen das Land, waren es 2007 bereits 21.000 Touristen. Im aktuellen Fünfjahresplan peilt Bhutan eine Besucherzahl von 100.000 Touristen pro Jahr an. An der Infrastruktur dafür wird bereits gearbeitet:

 

Mikrokredite   -   eine wirksamer Weg aus der Armut

Das Projekt  Grameenbank“ („Dorfbank“) des Mohammed Yunus ist für mich eines der eindrucksvollsten  Lehrstücke in alternativem Denken und Handeln. Info www.grameen.de 

 

Ähnlich arbeitet die Organisation Oikocredit, die vor einigen Jahren von kirchlichen Kreisen in den Niederlanden gegründet wurde. Bei Interesse wird man Mitglied in einem der regional gegliederten Förderkreise und  kann Anteile in Höhe von 200€ erwerben. Dafür erhält man 2% Zinsen. Nach 2 Jahren ist das Geld wieder verfügbar. Oikocredit unterstützt mit dem eingesammelten Geld lokale Microkreditorganisationen im Süden und betreibt auch eine sorgfältige Erfolgskontrolle.   In meinen Augen ist das eine der sinnvollsten Möglichkeiten, sein Geld anzulegen.  www.Oikokredit.org

 

Besser leben im Alter

In den Medien wird oft die demografische Entwicklung als etwas Verhängnisvolles dargestellt, der Anteil der alten Menschen steigt ständig und dadurch wird die Altersversorgung  immer schwieriger, die Zahl der Demenzkranken nimmt zu usw.  Dies lässt außer Acht, dass dahinter etwas durchaus Erfreuliches steht, die Menschen leben immer länger, bleiben (im Durchschnitt) immer länger gesund, leistungsfähig und aktiv. Der schnelle technische Wandel hat auch zu einer Abwertung der Lebenserfahrung von Älteren geführt. Erst allmählich sind erste Spuren eines Umdenkens sichtbar, man erkennt, dass Ältere zwar langsamer, aber meist sorgfältiger und auf jeden Fall erfahrener sind.  Immer mehr Ältere suchen auch nach Wohnmöglichkeiten, die es gestatten auch im Alter ein den eigenen Kräften entsprechendes selbstbestimmtes Leben zu führen, Beispiele sind betreutes Wohnen und Mehrgenerationenhäuser

Weitere Infos bei „Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen im Alter, Tel 069 61002907“ , www.gemeinschaftliches-wohnen.de  ,    „Forum für gemeinschaftliches Wohnen   www.sozialnetz.de , www.mehrgenerationenhaeuser.de

 

Stiftung „Natur und Medizin“

Das Unbehagen über die Auswüchse der modernen Gerätemedizin und das Interesse an alternativen Geilmethoden wächst ständig. Dabei werden oft die konventionelle Medizin und deren „geldgierige“ Vertreter verteufelt. Man übersieht, dass vor allem bei akuten Krankheiten die herkömmliche Medizin auch gewaltige Erfolge erzielt. Veronica Carstens, die Frau unseres ehemaligen Bundespräsidenten und selbst Ärztin hat deshalb vor Jahrzehnten die oben genannte Stiftung ins Leben gerufen, die sich um eine Synthese von traditioneller und alternativer Medizin bemüht, vor allem aber auch Forschungsvorhaben zu aleternativen Heilmethoden unterstützt. www.naturundmedizin.de

 

Weltethos Initiiert von dem Theologen Hans Küng,  veröffentlichte 1993 das Weltparlament der Religionen, in dem Vertreter aller Religionen mitarbeiteten, in Chicago eine Erklärung zum Weltethos, in dem sie sich verpflichteten

-auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor dem Leben

- auf eine Kultur der Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung

- auf eine Kultur der Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit

- auf eine Kultur der Gleichberechtigung und die Partnerschaft von Mann und Frau

 

Vor allem in Zeiten einer globalen Krise des  Finanzsystems  wird deutlich, wie notwendig  globale Handlungsregeln für das Finanz- und Wirtschaftssystem sind. www.weltethos.org

 

Sram Cycling Fund

Der US –Fahrradkomponentenhersteller Sram hat 400 000 $ für einen Fond bereitgestellt , der durch Unterstützung von entsprechenden Organisationen ein fahrradfreundliches Amerika zu schaffen. In den nächsten 5 Jahren will Sram diesem Fond 10 Millionen $ zu Verfügung stellen <Radwelt Febr. 09>

 

Weitere Organisationen

 

Solare Weltwirtschaft   www.hermannscheer.de

Fundaec www.fundaec.org (die Homepage in spanisch)   www.terranetwork.org/fundaec. (eine Zusammenfassung der Ziele und Arbeit von Fundaec in deutsch.

Mehr Demokratie    www.mehr-demokratie.de          

Ärzte ohne Grenzen,  www.aerzte-ohne-grenzen.de