Der Faltflyer

 Der Sattel ist die übliche Zumutung (was aber offenbar den Meisten nichts ausmacht) ich habe einen schön breiten Damensattel angebracht.

Der Zugang zum Schlüssel für das Schloß wird durch die Gepäckträgerstrebe erschwert, evtl. könnten (vom Werk) Schoß und Felgenbremse vertauscht werden

Den Powermodulator für die Vorderbremse habe ich aus optischen Gründen ausgebaut.

Im 8. und noch mehr im 9. Gang fiel mir eine gewisse Rauhigkeit im Antrieb auf, die man in den Pedalen spürt und die ihren Grund sicher im Kettenschräglauf hat, verstärkt durch das kleine Ritzel von 9 Zähnen

 Der Faltflyer hat relativ kurze Übersetzungen, für den Einsatzzweck aber OK, 2,4 m sind mir persönlich recht , mit den 6,9 m kann ich leben..  Biketec war wohl durch den fertigen Antrieb von Panasonic gebunden, der nur Platz für ein Kettenblatt von 41 Zähnen lässt und hat dies durch eine Sonderkassette mit einem kleinsten Ritzel mit 9 Zähnen abzumildern versucht, wie es auch im berühmten „Moulton – Faltrad verwendet wird.. Das winzige Ritzel führt leider zu schlechterem Übertragungs – Wirkungsgrad und höheren Verschleiß. Eine Abhilfe wäre die auch angebotene Nabenschaltung.

Sehr angenehm finde ich die problemlose Beleuchtung aus dem Fahr – Akku.

Die Faltradtypische Elastizität des langen Lenker – Vorbaus ist nur minimal spürbar.

Der Kettenschutz ist lediglich ein Hosenbeinschutz, dort wo die Kette vom Hinterreifen bei Regen direkt mit Wasser und Sand versorgt wird, ist alles offen, das gilt allerdings für fast alle „Aufrechträder“, nur die Kunststoffrohre bei Liegerädern bringen hier eine entscheidende Verbesserung

Die Postmoderne Feder – Sattelstütze lässt deutlich mehr Stöße durchkommen, als die Suntour – Parallelogrammstütze in einem meiner anderen Räder..

Die  deutlich mehr Komfort bringenden Big Apple Reifen des neuen Stadtflitzers lassen sich leider nicht montieren

Insgesamt erfreut der Faltflyer mit einer ausgereiften Konstruktion und vielen klug und liebevoll gemachten Details, z. B. die leicht Entnahme des Akkus, die sorgfältig abgedeckten Faltscharniere, die breitflächigen Griffe, die sehr gut ziehenden Bremsen.

 

 Die angesprochenen Mankos sind teils Geschmacksache, teils systembedingt und teils würden sie bei einer Änderung ein schon sehr gutes Fahrrad noch besser machen.